Es sind wunderbare Menschen: kreativ, fröhlich, begeisterungsfähig und voller Leben. Aber eben, auch vergesslich, unpünktlich, ablenkbar und unkonzentriert. Im letzten Moment bereit. Wenn überhaupt! Das bringt manch einen Lehrer und Ausbildner auf die Palme: "Hab' ich ihm das doch schon x-Mal gesagt!"
Menschen mit AD(H)S
Unsere leistungsorientierte Gesellschaft fordert sehr viel. Arbeitgeber sind daher oft überfordert, wenn der Lernende ADHS-typische Symptome im Alltag zeigt. Das kann rasch zu grossen Spannungen in der Beziehung und im Arbeitsverhältnis führen.
Seit 1995 begleite ich Kinder, Jugendliche und Erwachsene - sowie deren Eltern, Lehrer und Arbeitgeber - mit AD(H)S. Solange die Beziehung einigermassen noch gut ist, lässt sich viel machen, um die Situation zu verbessern:
Coaching und Beratung aller Beteiligten (Arbeitgeber, Lehrerinnen und Lehrer, Eltern)
enge Begleitung mit konkreten Massnahmen, wie: Erstellen von Checklisten, Erinnerungen, Schulstoff organisieren, usw.
Beziehungsarbeit zwischen den Beteiligten
regelmässige Standortgespräche
Unterstützung bei grösseren Schularbeiten (z.B. in der Organisation einer Projektarbeit)
Erinnerungen per Whatsapp o.ä.
Übrigens: ADHS steht für Aufmerksamkeitsdefizit und Hyperaktivitätssyndrom! Wenn eine IV-Anmeldung vorliegt werden in der Regel die Kosten für berufliche Massnahmen der IV übernommen.